200 Jahre Fahrrad
Am 12. Juni 1817 fuhr der Postbeamte Karl Friedrich Drais von Sauerbrunn mit seiner zweirädrigen Laufmaschine von Mannheim nach Schwetzingen und zurück über die 14 Kilometer lange Strecke erreichte er eine Geschwindigkeit von 15 km/h und war damit zur Überraschung der Zeitgenossen schneller als die Postkutsche. Am 29. Juli berichtet das Badwochenblatt über seine zweite Ausfahrt mit dem später Draisine genannten Gefährt. Von Gernsbach im Murgtal ging es über den Berg nach Baden-Baden. Auch hier gelang dem Erfinder eine Halbierung der Zeit, die Kutschen üblicherweise für die Wegstrecke benötigten. Die Idee für seine Laufmaschine, schreiben die zeitgenössischen Kommentatoren, sei dem Erfinder beim Eislaufen gekommen.
Zeitgeischt erinnert anlässlich der 200jährigen Wiederkehr der ersten Fahrradfahrt in einer Sondersendung an eine Erfindung, die sich in zwei Jahrhunderten immer wieder ganz neu erfunden hat. Mit von der Partie sind der Technikhistoriker Kurt Möser und der Verkehrsexperte Bastian Chlond. Die Sendung läuft am Mittwoch von 17 bis 18 Uhr, Wiederholungen findet ihr im Programm.