Nuklearkatastrophen und Risikokommunikation
von Campusradio Karlsruhe · Veröffentlicht · Aktualisiert
Fukushima 2011, Tschernobyl 1986 und Kyschtym 1957 – dies sind drei besonders einschneidende Beispiele für Nuklearkatastrophen in der Geschichte. Erschreckende Bilder der Unfallorte haben sich tief in das Gedächtnis der Bevölkerung eingeprägt und werden in medialen Produkten wie z. B. der Serie “Chernobyl” wieder ins Bewusstsein gerufen.
Doch wie wird in Krisenzeiten über solche nuklearen Katastrophen kommuniziert? Inwiefern hat sich dadurch die Risikokommunikation verändert? Und wie wäre Deutschland aufgestellt, wenn eine Katastrophe von solch einem Ausmaß hier passieren würde?
In der neuen Folge des Podcast „Krisenstimmung“ gehen Mareike und Nadine aus dem Masterstudiengang Wissenschaft-Medien-Kommunikation am KIT diesen Fragen in drei Interviews auf den Grund. Dazu sprechen sie mit Thomas Walter Tromm vom KIT, Peter Hocke vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) sowie Jens Wolling von der TU Ilmenau.
Schaltet ein am Donnerstag, 18.11 um 20 Uhr auf 104.8 UKW und im Stream, danach überall wo es Podcast gibt.
Shownotes
Die Interviewpartner:
- Thomas Walter Tromm
KIT-Zentrum Energie: Programmsprecher NUSAFE; Sicherheitsforschung für Kernreaktoren, Notfallschutzmaßnahmen - Peter Hocke
KIT: Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS), Forschungsgruppe „Endlagerung als soziotechnisches Projekt“ - Dr. Jens Wolling
TU Illmenau: Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft, Fachgebiet Empirische Medienforschung und politische Kommunikation
Informationen zum Nachlesen:
- Die Serie “Chernobyl” bei Sky
https://www.sky.de/serien/chernobyl-173093 - Das Programm Nukleare Entsorgung, Sicherheit und Strahlenforschung am KIT
https://www.nusafe.kit.edu/index.php - Forschungsgruppe „Endlagerung als soziotechnisches Projekt“ (EndFo) am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse
https://www.itas.kit.edu/fg_endfo.php - Arlt, Dorothee & Wolling, Jens (2016): Fukushima effects in Germany? Changes in media coverage and public opinion on nuclear power. In: Public Understanding of Science 25 (7), 842-857, doi: 10.1177/0963662515589276
https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/0963662515589276 - Wolling, J., & Arlt, D. (Hrsg.). (2014). Fukushima und die Folgen – Medienberichterstattung, Öffentliche Meinung, Politische Konsequenzen (NEU – Nachhaltigkeits-, Energie- und Umweltkommunikation, 2). Ilmenau: Univ.-Verl. Ilmenau
https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/49390/49390_1.pdf?sequence=1 - Meißner, Florian (2019): Kulturen der Katastrophenberichterstattung. Eine Interviewstudie zur Fukushima-Krise in deutschen und japanischen Medien. Wiesbaden
Springer Fachmedien.
https://www.springerprofessional.de/kulturen-der-katastrophenberichterstattung/16658120