Speed- Dating mit den Gequos: Florian Rothenberg

Mit 14 hat er selbst noch ein Interview mit seinem Trainer geführt, heute sitzt er auf der anderen Seite des Mikrofons. Leonie und Meret haben sich diese Woche mit dem damaligen Junior- Reporter Florian Rothenberg getroffen und ihn genauso mit Fragen gelöchert, wie er es einst selbst gemacht hat.

Florian studiert im dritten Mastersemester Wirtschaftsingenieurwesen am KIT und hat „schon einige GEQUO-Jahre auf dem Buckel“, er spielt seit 2013 in der Mannschaft. Für ihn war schon früh klar, dass er neben dem Studium so viel Basketball wie möglich spielen will. Weshalb ihm die Entscheidung, am KIT seinen Bachelor zu machen sehr leicht gefallen ist.

Florian im Spiel

(Bild: Harald Rothenberg)

Ursprünglich kommt er aus Leverkusen, wo Basketball einen hohen Stellenwert hat. Nachdem er schon mit sieben ziemlich groß für sein Alter war, kam er durch den Freundeskreis dem Basketball näher und blieb trotz Selbstzweifel immer dabei: Florian empfand sich als Kind nämlich als zu „unsportlich“.

Mit 2,04 Metern ist er einer der größten Spieler im Team und übernimmt die Rolle des Centers und des Power Forwards. Florian sieht seinen Spielertyp als „Arbeiter“, das heißt er versucht durch offensive Rebounds zweite Chancen zu nutzen. Er hat außerdem einen guten Wurf aus der Mitteldistanz. Aufgrund seiner Größe stand es nie zur Diskussion, sich auch mal auf anderen Positionen auszuprobieren. Unsere eher kleingewachsenen Reporterinnen konnten es sich nicht verkneifen, die Frage zu stellen: „Stößt du dir nicht dauernd den Kopf an?“ Und ja, laut Florian kommt das ab und zu mal vor, auch wenn er eigentlich immer automatisch den Kopf einzieht.

Wenn er nicht gerade in der Sporthalle oder in der Uni ist, findet man die Nummer 14 auch oft am Herd, denn er kocht leidenschaftlich gerne. Neben der Saison kann man auch auf den Skipisten nach ihm Ausschau halten oder auf den Volleyballplätzen. Dieses Jahr spielt er auch in der Uniliga mit. Außerdem reist er sehr gerne – so gut das neben dem Basketball möglich ist. In der nächsten Saison müssen die GEQUOS deswegen auf ihren Routinier verzichten: Er macht ein Auslandssemester in Schweden.

Der Mannschaft wünscht er, dass sie den direkten Wiederaufstieg schaffen. „Wir haben junge, motivierte Spieler wie Nils, Paul und Marcel, die auch noch ein paar Jahre Studium vor sich haben und ich glaube, dass die auch in der Zukunft die Mannschaft noch prägen werden. Die sind alle heiß darauf, wieder aufzusteigen, die haben Bock darauf und sind mega motiviert, ich glaube an die Jungs“, bewertet er die kommende Saison. „Ich komme dann zur Meisterfeier wieder“, fügt er grinsend hinzu.

Florian wirft einen Korb im Spiel

(Bild: Denny Möller)

Als Lieblingsteam nennt er uns aus der NBA die Dallas Mavericks, muss aber zugeben, dass sein Herz immer noch ein kleines bisschen für Leverkusen schlägt, auch wenn diese inzwischen in der Liga der GEQUOS spielen. Die Dallas Mavericks mag Florian vor allem wegen Dirk Nowitzki, der ein Vorbild für ihn ist, sowohl sportlich als auch menschlich.

Die Spannung im Basketball ist eines der Dinge, die ihm an diesem Sport am besten gefallen, neben der Athletik und Geschwindigkeit. Auch Florian muss die Frage beantworten, die bis jetzt alle zum verzweifeln gebracht hat: sich selbst mit drei Worten zu beschreiben. Nach kurzem Überlegen kommt er zu dem Schluss: „Ich bin ziemlich ehrgeizig, vielseitig, also an sehr vielem interessiert und mache sehr viele Dinge und bin freundlich und offen anderen gegenüber.“ Seine Vielseitigkeit haben die Reporterinnen auch bei den Vorbereitungen auf das Interview entdeckt, als sie auf einen Artikel gestoßen sind, den Florian früher für ein Schulprojekt geschrieben hatte. Dafür hat er seinen damaligen Trainer interviewt, der 1974 mit der deutschen Mannschaft an Olympia teilgenommen hat.  „Ich hätte nicht gedacht, mal auf der anderen Seite bei so einem Interview zu sein, in dem Alter nicht“, kommentiert er seine kurze journalistische Karriere. Und dann muss auch er sich noch den Entscheidungsfragen stellen:

Schokolade [x]    oder [ ] Gummibärchen

„Im Winter Schokolade, im Sommer am liebsten Eis“

Morgenmuffel [ ]  oder [x] früher Vogel

„das ist die beste Zeit am Tag, um was zu machen“

Mensaessen  [ ] oder [ ] Meal- Prep

„selbstgekochtes Drei- Gänge Menü“  Seine Spezialitäten? „Meine französische Zwiebelsuppe ist ganz gut, und Lasagne, Pizzateig kann ich auch gut“

Aufzug [ ] oder   [x]Treppe

„auf jeden Fall Treppe“

Sommer [x] oder [ ] Winter

Metal [ ] oder [ ] Schlager

„eher Punk statt Metal, Schlager können aber ganz lustig sein“

Kaffee [x] oder [x]Tee

„beides!“

Pool [x] oder [ ]Meer

Lieblingsfilm? Grand Budapest Hotel

Meret Garvelmann und Leonie Nufer